Wilcoxon-Test in SPSS

Der Wilcoxon-Test, welcher häufig auch als Wilcoxon-Vorzeichen-Rangtest bezeichnet wird ist ein nichtparametrischer Test zum Vergleich zweier verbundener Stichproben. Im Gegensatz zum t-Test für verbundene Stichproben benötigt der Wilcoxon-Test jedoch keine Normalverteilung.

Falls Ihnen die Begriffe unverbundene Stichproben, Normalverteilung und t-Test nicht geläufig sind, empfehlen wir Ihnen, zunächst den folgenden Artikel zu lesen: Verbundene Stichproben & t-Test in SPSS.

Wenn Ihnen zwei verbundene Stichproben vorliegen, betrachten Sie folgende Unterscheidung um zu entscheiden ob Sie den Wilcoxon-Test oder den t-Test für verbundene Stichproben verwenden sollten:

  • Wenn die untersuchten Variablen ordinal und nicht metrisch ist, verwenden Sie den Wilcoxon-Test 
  • Wenn die untersuchten Variablen metrisch, ihre Differenz jedoch nicht normalverteilt ist, verwenden Sie den Wilcoxon-Test
  • Wenn die untersuchten Variablen metrisch und ihre Differenz normalverteilt ist, der Stichprobenumfang jedoch kleiner als 30 ist, verwenden Sie ebenfalls den Wilcoxon-Test 
  • (Mit Stichprobenumfang ist die Anzahl der Individuen gemeint. Wenn Sie also 30 Personen einmal vorher und einmal nach der Gabe eines Medikamentes untersuchen, dann ist der Stichprobenumfang 30 und nicht 60)
  • Wenn hingegen die Daten metrisch, die Differenz der Variablen normalverteilt ist und weiterhin der Stichprobenumfang größer als 30 ist, dann verwenden Sie den t-Test für verbundene Stichproben.

Berechnung des Wilcoxon-Tests in SPSS

Der Wilcoxon kann in SPSS recht einfach berechnet werden. Öffnen Sie hierzu das SPSS-Menü Analysieren -> Nicht parametrische Tests -> Alte Dialogfelder -> Zwei verbundene Stichproben.